Tipico-Verluste zurückfordern - Beste Chancen für geschädigte Verbraucher!
Immer häufiger bestätigen deutsche Gerichte verbraucherfreundliche Klagen gegen den Online-Casino-Anbieter Tipico auf Rückzahlung erlittener Verluste.
Die Klagewelle gegen illegal in Deutschland operierende Online-Casinos auf Rückzahlung erlittener Verluste nimmt weiter Fahrt auf. Immer mehr Urteile richten sich dabei gegen Tipico. Das Unternehmen ist zwar eher als Anbieter von Sportwetten bekannt, bot in der Vergangenheit aber als Tipico Games Ltd. auch in Deutschland Online-Glücksspiele an, ohne über eine gültige Lizenz zu verfügen. Daher können geschädigte Verbraucher von Tipico die Rückzahlung erlittener Verluste einfordern.
Der Hintergrund: „Erst seit dem 1. Juli 2021 können Casinos ihr Angebot legal auch in Deutschland präsentieren, wenn sie dafür über eine nationale Lizenz verfügen. Daraus ergibt sich eine eindeutige Rechtslage. Wer vor diesem Stichtag bei einem Online-Glücksspiel-Anbieter Geld verloren hat, kann dieses auf jeden Fall zurückfordern. Dasselbe gilt bisher auch für die Zeit danach, weil bis heute kein ausländischer Anbieter in Deutschland eine wirksame Lizenz erworben hat“, sagt der Mönchengladbacher Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung.
Zuletzt sind mehrere verbraucherfreundliche Urteile gegen Tipico ergangen, die die guten Chancen geschädigter Verbraucher bei ihren Schadenersatzklagen belegen. Mit Urteil vom 3. Juni 2022 (Az.: 2 O 479/21) hat das Landgericht Rottweil Tipico dazu verurteilt, einem geschädigten Verbraucher seine Spielverluste vollständig zurückzuerstatten. Der geschädigte Verbraucher hatte in den Jahren 2018 und 2019 bei dem Online-Casino mehr als 25.000 Euro verloren. Zudem muss Tipico die gesamten Kosten des Verfahrens zahlen. Das Landgericht Rottweil hat in seinem Urteil festgestellt, dass das Online-Casino aufgrund der Rechtslage verpflichtet ist, dem geschädigten Kunden die vollständigen Spielverluste zu ersetzen und unter anderem betont, dass das Casino illegal gehandelt hat und dass das Online-Glücksspiel in den vergangenen Jahren mit wenigen Ausnahmen in Deutschland verboten war.
Das Landgericht Potsdam wiederum entschied mit Urteil vom 31. August 2022 (Az.: 11 O 378/20), dass Tipico als Betreiber des Online-Casinos den Verlust eines Spielers vollständig ersetzen muss. Die Schadensumme beläuft sich auf rund 60.600 Euro, die der Spieler zwischen März 2017 und Mai 2019 bei Tipico verloren hatte. Auch dabei lautete die Begründung, dass Tipico mit dem Angebot von Online-Glücksspielen gegen das Verbot aus dem Glücksspielstaatsvertag verstoßen und somit keinen Anspruch auf das Geld habe. Der Vertrag über die Ausübung des Glücksspiels bei Online-Casinos ist in so gut wie allen Fällen nach § 134 BGB nichtig, da die Veranstaltung eines öffentlichen Glücksspiels im Internet nach § 4 Abs. 4 Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) bis zum 30. Juni 2021 verboten war.
Und das Landgericht Siegen entschied nach mündlicher Verhandlung vom 30. Juni 2022 (Az.: 2 O 311/21), dass Tipico einem Spieler seinen Verlust in Höhe von knapp 20.000 Euro ersetzen muss. Der Spieler hatte zwischen 2017 und 2020 über eine deutschsprachige Webseite der Tipico Games Ltd. an den Online-Glücksspielen teilgenommen
Verbraucherschutzanwalt Dr. Gerrit W. Hartung erklärt: „Aus der Rechtslage ergibt sich eine eindeutig: Wer vor dem Stichtag 1. Juli 2021 bei einem Online-Glücksspiel-Anbieter Geld verloren hat, kann dieses auf jeden Fall zurückfordern. Dasselbe gilt bisher auch für die Zeit danach, weil bis heute kein ausländischer Anbieter in Deutschland eine wirksame Lizenz erworben hat. Dieses Rückforderungsrecht gilt bisher auch für die Zeit danach, weil bis heute kein ausländischer Anbieter in Deutschland eine wirksame Lizenz erworben hat. Das hat großes Potenzial. Unserer Einschätzung nach gibt es weit mehr also 50 Anbieter von Online-Casinos in Deutschland!“
Wir haben eine spezielle Website zum Glücksspiel-Skandal eingerichtet, auf welcher neben nützlichen Informationen für Spieler und weiteren aktuellen Urteilen, auch die Anbieter aufgelistet werden, von denen Betroffene ihr Geld zurück bekommen können:
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