VW BeetleBetroffen im Abgasskandal

Der VW Beetle hat so etwas wie der Nachfolge des VW Käfer angetreten und erinnert auch im Design an den Klassiker. An die Erfolgsgeschichte des Käfer wird er kaum anknüpfen können, der letzte Beetle wird voraussichtlich 2019 vom Band rollen. Zudem haben auch die Dieselmodelle des VW Beetle mit dem Motor EA 189 mit dem Abgasskandal zu kämpfen.

Nachdem der Abgasskandal im Herbst 2015 in den USA aufgeflogen war, ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt den Rückruf der betroffenen Fahrzeuge an, damit ein entsprechendes Software-Update aufgespielt werden kann. Dazu zählte auch der VW Beetle. Unabhängig davon, dass der Beetle bald wohl nur noch ein Stück Auto-Geschichte ist, leiden die Besitzer unter den Folgen des Abgasskandals wie dem enormen Wertverlust bei gebrauchten Diesel-Fahrzeugen und drohenden Fahrverboten.

„Käufer eines VW Beetle mit manipulierten Abgaswerten können sich wehren und Ansprüche gegen den Händler bzw. den Hersteller geltend machen. Zahlreiche Gerichte haben inzwischen zu Gunsten der Verbraucher entschieden“, sagt Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung.

Ansprüche gegen den Händler müssen innerhalb der Gewährleistungsfrist geltend gemacht werden. Diese beträgt bei Neuwagen zwei Jahre ab Kauf des Fahrzeugs und bei Gebrauchten ein Jahr. Daher dürften diese Ansprüche im Abgasskandal verjährt sein.

Schadensersatzansprüche gegen den Hersteller können hingegen in der Regel noch bis Ende 2019 geltend gemacht werden. Viele Gerichte haben bereits entschieden, dass VW die Kunden durch die Abgasmanipulationen vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat und deshalb zum Schadensersatz verpflichtet ist.

Neben Schadensersatzklagen kann auch der Widerruf der Autofinanzierung eine Möglichkeit sein, die Rückabwicklung des Kaufvertrags zu erreichen.

Welche Auswirkungen ein Software-Update auf Leistung, Langlebigkeit oder Verbrauch des Motors hat, ist nach wie vor nicht geklärt. Hinzu kommt, dass angesichts des Abgasskandals Diesel-Fahrzeuge in den vergangenen Wochen einen enormen Wertverlust erfahren haben. Freiwillig ist VW aber offensichtlich nicht bereit, seinen Kunden entgegenzukommen, daher musste das KBA nachhelfen. Die betroffenen Fahrzeug-Halter haben nun Möglichkeiten auf rechtlichem Weg einen Mangel feststellen zu lassen und ihre Forderungen durchzusetzen“, so Rechtsanwalt Dr. Hartung. Dazu gebe es mehrere Optionen, erklärt der erfahrene Rechtsanwalt.

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