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Diesel-Abgasskandal weitet sich auch auf Subaru aus

Bislang hat sich der Diesel-Abgasskandal auf deutsche Hersteller konzentriert. Immer häufiger stehen jetzt auch japanische Autobauer im Fokus. Ein aktuelles Beispiel ist der Rückruf des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) für Subaru-Diesel.

Diesel-Abgasskandal weitet sich auch auf Subaru aus

VW, Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche: Das sind derzeit die Automarken, die besonders vom Diesel-Abgasskandal betroffen sind und welche die Gerichte landauf, landab beschäftigen. Um die japanischen Autobauer indes scheint es sehr still – bedeutet das, dass Diesel-Fahrzeuge aus Fernost keine Schwierigkeiten machen und alle Abgasgrenzen einhalten?

Nein, das sei offensichtlich nicht der Fall, sagt der Mönchengladbacher Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung von der Dr. Hartung Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (www.hartung-rechtsanwaelte.de). Die Kanzlei befasst sich ausschließlich mit Anleger- und Verbraucherschutzthemen und hat sich auf die Beratung von Betroffenen des Abgasskandals spezialisiert. Dr. Gerrit W. Hartung gilt als „Dieselanwalt“ der ersten Stunde. Denn der Dieselabgasskandal ist offenbar nun auch bei Subaru angekommen. Die Modelle Forester, Legacy, Outback und XV des Herstellers mit Zweiliter-Dieselmotor der Abgasnorm Euro 6 sollen zu viele Abgase in die Luft ausstoßen und werden daher in die Werkstatt zurückgerufen. Der Rückruf wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht. In der Werkstatt soll ein Software-Update zur Erhöhung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems aufgespielt werden. Rund 8500 Fahrzeuge der Modelljahre 2015 bis einschließlich 2018 werden zurückgerufen.

Subaru betont, dass man die Maßnahme mit dem internen Code „SA202007“ freiwillig angemeldet habe. „Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der Abgassteuerungs-Software in den betreffenden Modellen nicht um eine unzulässige Prüfstanderkennungssoftware handelt“, heißt es. Subaru habe weder in dem Bewusstsein noch mit dem Ziel Software eingebaut, die Typgenehmigungsbehörde und Kunden zu täuschen, so das Unternehmen weiter. Das Emissionskontrollsystem sei derart ausgerichtet, dass eine Korrektur beziehungsweise Abschaltung der Abgasrückführung unter anderem über Parameter wie Last, Drehzahl, Ansauglufttemperatur und barometrischem Druck erfolgt. Laut Subaru handele es sich hierbei um eine zulässige Funktion.

Dabei sind die Werte sehr problematisch, wie Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung herausstellt: „Das Euro 6-Modell überschritt nach im Herbst 2019 vom Rundfunk Berlin-Brandenburg veröffentlichten Ergebnissen den zulässigen Stickoxid-Grenzwert um mehr als das 28-fache. „Daher spricht vieles dafür, dass die betroffenen Modelle zu viel Stickoxide in die Luft blasen und Subaru unzulässige Abschalteinrichtungen verwendet hat. Das erscheint als besonders wahrscheinlich, nachdem die Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof Eleanor Sharpston am 30. April 2020 klargemacht hat, dass sie alle Abschalteinrichtungen für illegal hält, die im realen Straßenbetrieb zu einem erhöhten Emissionsausstoß führen und nicht allein zum unmittelbaren Schutz des Motors vor Beschädigung verwendet werden.“

Damit seien auch Thermofenster unzulässig und es sei sehr wahrscheinlich, dass genau solche bei Subaru verbaut worden seien. Zwar arbeite das Emissionskontrollsystem auch im realen Straßenverkehr, allerdings in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, betont Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung. „Damit befindet sich Subaru mit den Euro 6-Dieseln Forester, Legacy, Outback und XV des Herstellers mitten im Diesel-Abgasskandal. Eigentümer sollten den Weg der Betrugshaftungsklage prüfen, um ihre Schadensersatzansprüche geltend machen.“