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Fiat Ducato Wohnmobil Dieselskandal, Abgaskandal Multijet Motoren

Neuer Schwung im Wohnmobil-Dieselskandal gegen Fiat

Viele Wohn- und Reisemobile stehen im Verdacht, wesentlich mehr Stickoxide auszustoßen als offiziell angegeben, besonders im Hersteller Fiat. Zwar erfolgte noch kein verpflichtender Rückruf seitens des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Die Behörde sieht aber Anzeichen für Schummelei.

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Der Fiat Ducato 150 Multijet (Weinsberg Caraloft) und Fiat Ducato 130 Multijet (Hobby K60) sind zwei bekannte und daher auch verbreitete Wohnmobilmodelle. Daher kann es in naher Zukunft zu mehr und mehr Klagen und Verurteilungen gegen den Hersteller kommen, weil sich Käufer dieser hochpreisigen Wohnmobile vorsätzlich sittenwidrig geschädigt sehen. Warum? Neueste Messungen des Emissions-Kontroll-Instituts (EKI) der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigen erschreckend hohe Stickoxid (NOx)-Emissionen beim Fiat Ducato 150 Multijet (Weinsberg Caraloft) und Fiat Ducato 130 Multijet (Hobby K60). Beide Fahrzeuge sind nach Euronorm 6b zugelassen. Teilweise überschreiten die Emissionen den gesetzlichen Grenzwert von 125 mg NOx/km um das Elffache.

Und das ist nicht das einzige Gutachten, dass möglicherweise einen großangelegten Abgasbetrug bei Reise- und Wohnmobilen aufdeckt. So hatte die Deutsche Umwelthilfe bereits im Dezember 2020 in einem Gutachten festgestellt, dass zwei Fiat-Reise- beziehungsweise Wohnmobile der Abgasnorm Euro 5 die zulässigen Werte für den Ausstoß von giftigen Stickoxiden „bei Weitem“ übersteigen. Der Ducato 150 Multijet (Pilote G700G) beispielsweise überschreitet den erlaubten Stickoxidgrenzwert im realen Fahrbetrieb um den Faktor 6,9, der Ducato 150 Multijet (Dethleffs T7150) um das 9,9-Fache.

„Die mittlerweile zahlreichen Gutachten, Klagen und verschiedenen Urteile haben dem Dieselskandal bei Wohn- und Reisemobilen viel Aufmerksamkeit verschafft. Die Gerichte sind verbraucherfreundlich eingestellt. Es kann kaum noch Zweifel geben, dass auch bei Reise- und Wohnmobilen munter manipuliert worden ist, um die Emissionswerte zu fälschen“, sagt der Mönchengladbacher Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung von der Dr. Hartung Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Die Kanzlei befasst sich ausschließlich mit Anleger- und Verbraucherschutzthemen und hat sich auf die Beratung von Betroffenen des Abgasskandals spezialisiert. Verbraucherschutzanwalt Dr. Gerrit W. Hartung gilt als „Dieselanwalt“ der ersten Stunde und hat bereits zahlreiche Klagen bei verschiedenen Landgerichten gegen die Hersteller von Reise- und Wohnmobilen eingereicht.

Zwar gibt es bisher keinen verpflichtenden Rückruf von Fiat Wohnmobilen vonseiten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Jedoch geht auch das KBA davon aus, dass die Multijet-Motoren manipuliert sind. „Das KBA hat auch durch eigene Untersuchungen festgestellt, dass viele Wohnmobile die Abgasgrenzwerte im realen Straßenverkehr nicht einhalten. Daher prüft die Behörde derzeit Konsequenzen und hat EU-Recht sogar die Möglichkeit, betroffene Fahrzeuge stillzulegen“, betont Anwalt Dr. Gerrit W. Hartung.

Dieselexperte Dr. Gerrit W. Hartung hat zuletzt in mehreren Fällen des Wohnmobil-Abgasskandals Klage gegen den Hersteller CNH Industrial N.V. eingereicht. CNH Industrial ist ein niederländisch-britischer börsennotierter Industriekonzern. Das Kerngeschäft umfasst unter anderem die Produktion und Vertrieb von Nutzfahrzeugen und Wohnmobilen. Er ist durch die Fusion von CNH Global und Fiat Industrial parallel zu Fiat Chrysler Automobiles entstanden und umfasst zwölf Marken. Auch gegen die Stellantis N.V. laufen mehrere großvolumige Klagen bei verschiedenen deutschen Gerichten. Stellantis ist im Januar 2021 aus der Fusion der Automobilkonzerne Groupe PSA (PSA) und Fiat Chrysler Automobiles (FCA) hervorgegangen. Der Konzern ist mit seinen 14 Marken der viertgrößte Automobilhersteller der Welt nach verkauften Fahrzeugen.

Sein Rat: „Eigentümer sollten die Möglichkeit der Betrugshaftungsklage dringend prüfen, um keine wirtschaftlichen Nachteile zu erleiden, sondern ihr Recht durchzusetzen und vernünftige finanzielle Kompensationen aufgrund der hohen Kaufpreise zu erhalten. Die finanziellen Schäden der Dieselkäufer sind regelmäßig sehr hoch.“